In unseren Stadtwanderungen, die wir gemeinsam mit der Münchner Fotoschule durchführen, steht das bewusste Erleben und Sehen von lokaler Architektur im Vordergrund. In fünf Stunden nehmen wir uns ein definiertes Thema vor, das wir gemeinsam fotografisch in Szene setzen.
Vergleichbar mit einer Städtereise im Urlaub begegnen wir dabei Bauwerken, die wir fotografieren möchten. Wie gelingt es, schnell einen anderen Blickwinkel und eine Alternative zu den bekannten Postkartenmotiven zu finden? Welche Regeln der Bildgestaltung gibt es in der Architekturfotografie und wie kann ich mit meinen Bildern einen »roten Faden« spinnen, so dass sie sich bei der späteren Betrachtung ergänzen?
In erster Linie geht es beim Fotografieren ums »Sehen lernen«. Daher spielt die Fotoausrüstung keine entscheidende Rolle. Wichtig ist viel mehr das Interesse an Architektur und der Wunsch, Neues zu lernen und kreativ umzusetzen.
In der Architekturfotografie gibt es einige Regeln, auf die wir während unseres Spaziergangs eingehen werden:
● Wie vermeide ich »stürzende Linien«?
● Regeln der Bildgestaltung
● Anfang und Ende eines Bildes
● S/W-Motive suchen und finden
● Architektur in der blauen Stunde
Die Gebäude im Münchner Olympiapark entstanden ursprünglich für die Olympischen Sommerspiele 1972. Architekt Günter Behnisch entwarf das Ensemble unter dem Leitgedanken »Spiele im Grünen«. Daher ist die Freiraumplanung ein wichtiges Element des Gesamtkonzepts. Die Zeltdachkonstruktion, die in den 1970er Jahren als Weltsensation galt, wurde unter Mitwirkung von Frei Otto realisiert. Sie ist das Markenzeichen des Ensembles und trug maßgeblich zum Bekanntheitsgrad des Stadions bei. Später entstanden noch weitere Sportbauten in unmittelbarer Nähe.
Aufgabe wird also u. a. sein, die charakteristischen Merkmale der Architektur bildlich umzusetzen. Dabei kann es in diesem Fall besonders spannend sein, sich den konstruktiven Details zu widmen, die als »pars pro toto« für die Konstruktion insgesamt stehen.
Termine 2022 auf Anfrage